Swatch Group: Kennzahlen 2013

Swatch Group

Biel (Schweiz), 5. Februar 2014

  • Bruttoumsatz steigt auf CHF 8 817 Mio, ein Plus von 8.3%, dies trotz negativen Wechselkursen.
  • Wachstum im Nettoumsatz +8.5% auf CHF 8 456 Mio.
  • Betriebsgewinn plus 17.0% auf CHF 2 314 Mio. Operative Marge von 27.4% (Vorjahr 25.4%), davon Effekt aus dem gewonnen Rechtsfall Tiffany & Co. USA, nach Abschreibungen und Wertberichtigungen, von rund 3 Prozentpunkten.
  • Konzerngewinn steigt um 20.2% auf CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht.
  • Personalbestand steigt um 3800 Stellen, wovon über 900 in der Schweiz, auf weltweit 33 600.
  • Eigenkapital über CHF 9.5 Mia; was einer Eigenkapitalquote von 82.3% entspricht.
  • Vorgeschlagene Dividendenerhöhung um +11.1%, pro Inhaberaktie CHF 7.50 (Vorjahr CHF 6.75) und pro Namenaktie CHF 1.50 (Vorjahr CHF 1.35).
  • Vielversprechender Start ins 2014 in allen Segmenten.

Kennzahlen Gesamtkonzern

Der weltweite Leader in der Uhrenbranche wächst mit seinen 20 Marken um weitere 8.3% und erwirtschaftete einen Rekordumsatz von CHF 8 817 Mio im 2013, dies trotz der äusserst schlechten Währungssituation. Der Nettoumsatz der Gruppe steigt sogar um 8.5% auf CHF 8 456 Mio. Die starken Marken und das ausgedehnte Distributions- und Retailnetz waren die wesentlichen Wachstumsfaktoren. Die anhaltende Überbewertung des Schweizer Frankens, insbesondere gegenüber dem USD und dem JPY, beeinträchtigt das Resultat des Konzerns gegenüber dem Jahr 2012. In der zweiten Jahreshälfte lag die Umsatzeinbusse in Bezug auf die Wechselkurse bei über CHF 100 Mio.

Im Uhren- und Schmuckbereich wurde ein Umsatzwachstum von über 10% generiert. Inklusive Produktion konnte im genannten Segment der Bruttoumsatz um 8.6% auf CHF 8 532 Mio, und der Nettoumsatz um 8.8% auf CHF 8 173 Mio gesteigert werden. Der Export von Armbanduhren der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie ist im Vergleich dazu bis Ende November 2013 um 1.8% gestiegen. Dies deutet auf starke Marktanteilgewinne der Swatch Group hin.

Im Frühjahr wurde die Marke Harry Winston übernommen und mit den damals weltweit 535 Mitarbeitenden und ihrer Produktionsfirma in Genf in den Konzern integriert. Ende November übernahm Swatch Group zudem die Kontrolle über die Rivoli Investment LLC, einer Unternehmensgruppe mit einem Distributionsnetz von über 360 Detailhandelsgeschäften im Mittleren Osten.

In der Produktion wurden die Kapazitäten weiter durch spezifische Investitionen ausgebaut und in Betrieb genommen. Unter anderem wurde im Frühjahr der Betrieb der neuen Zifferblattfabrik in Grenchen, der Komponentenfabrik in Villeret, sowie der Komponentenproduktion in Boncourt gestartet, ein immer wieder bestätigtes Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz und eine weitere Verstärkung des «Swiss Made». Alleine in der Schweiz wurden über 900 neue Arbeitsstellen für die Gruppe geschaffen.

Der Betriebsgewinn steigt im 2013 um 17.0% auf CHF 2 314 Mio oder auf eine operative Marge von 27.4%. Der Effekt auf den Betriebsgewinn durch die über CHF 400 Mio hohe Entschädigung aus dem gewonnen Rechtsfall Tiffany & Co. USA beträgt, nach Lagerabschreibungen und Wertberichtigungen von weiteren Aktivposten, rund 3 Prozentpunkte. Insgesamt resultierte ein Konzerngewinn von CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht.

Das Eigenkapital per Ende Dezember 2013 beläuft sich auf ein neues Höchstniveau von CHF 9 574 Mio, was einer Eigenkapitalquote von 82.3% entspricht. Insbesondere ist zu vermerken, dass Swatch Group nach Swiss GAAP FER jeglichen Goodwill den Aktiven entnommen und im Eigenkapital in Abzug gebracht hat. Ein eventuelles künftiges Bewertungsrisiko auf Goodwill wurde somit aus der Bilanz entfernt. Die Gruppe ist äusserst solide finanziert und kapitalisiert. Der operative Cash Flow erhöhte sich im 2013 um 31% auf CHF 1.3 Mia. Damit erreichten die flüssigen Mittel und Wertschriftenanlagen einen Bestand von über CHF 1.2 Mia per Ende Dezember 2013. Aufgrund der Zahlungen aus dem Dezember Umsatz und der geleisteten Tiffany & Co. USA Entschädigung, erhöhte sich per Ende Januar 2014 die flüssigen Mittel inklusive Wertschriftenanlagen auf über CHF 1.8 Mia. Die vorhandenen aktuellen liquiden Mittel und Wertschriftenanlagen sind somit praktisch wieder auf vergleichbarer Höhe wie vor den Übernahmen von Harry Winston und Rivoli, sowie den hohen Jahresinvestitionen in Maschinen, Anlagen, Produktionsinfrastruktur und Retailgeschäften von rund CHF 700 Mio.

Das Segment der elektronischen Systeme war über das gesamte Berichtsjahr dem schwachen USD und JPY ausgesetzt und schloss mit einem Bruttoumsatz von CHF 299 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 3.9% gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis des Segments weist einen Verlust von CHF 12 Mio aus, wobei dieser im zweiten Halbjahr geringer ausfiel als im Ersten.

Aufgrund des guten Resultats 2013, sowie den positiven Aussichten für 2014, schlägt der Verwaltungsrat der Swatch Group der Generalversammlung am 14. Mai 2014 die folgende Dividende vor: CHF 7.50 pro Inhaberaktie und CHF 1.50 pro Namenaktie (+11.1% gegenüber dem Vorjahr).

Ausblick 2014

Vielversprechender Start bei allen Marken. Sowohl bei Uhren wie auch bei Schmuck entwickelt sich der Verkauf im ersten Monat des Jahres sehr gut. Nach vier Jahren starkem und dynamischem Wachstum von Swatch Group, wie auch von der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie, wird für 2014 weiterhin ein gesundes Wachstum erwartet.

Mit ihren 20 starken Marken und deren überzeugenden Produkten, dem weiter ausgedehnten Distributions- und Retailnetz, den getätigten Investitionen in praktisch allen Produktionsbereichen, sowie der äusserst gesunden Kapitalisierungs- und Finanzlage, ist Swatch Group für die Zukunft und das langfristige Wachstum bestens gerüstet.

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